Lebenspraktische Kompetenzen

Lebenspraktische Kompetenzen ermöglichen dem Kind, sein Leben selbstständig zu bewältigen.
Es geht darum, dass die Kinder möglichst viele Tätigkeiten eigenständig ausführen, sich dabei aber niemals alleine gelassen fühlen und auf die Hilfe der Erzieher*innen vertrauen können, sofern diese notwendig ist.

Emotionale Entwicklung und soziales Lernen 

Die Kinder erfahren, dass jedes Gefühl richtig ist, aber nicht jedes Verhalten. Durch Zuschauen und Nachspielen, zum Beispiel in Rollenspielen, erlernen und erkennen die Kinder einen angemessenen Umgang mit ihren Gefühlen und denen der anderen Kinder. Dazu müssen sie Verlässlichkeit erfahren, denn nur so kann sie nachgeahmt und nachempfunden werden. 

Körper, Bewegung und Gesundheit 

Bewegung und Wahrnhemung ist der Motor der Hirnentwicklung. Wir bieten den Kindern daher vielfältige Bewegungsmöglichkeiten in gelenkten und ungelenkten Angeboten, zum Beispiel in der Turnhalle, auf dem Außengelände oder auf dem Flur. Außerdem bieten wir den Kindern in regelmäßigen Abständen die Möglichkeit eines gemeinsamen Frühstücks, denn auch gelebte Gemeinschaft ist förderlich für die Gesundheit und ein gutes Selbst- und Körperbewusstsein. 

Sprache und Sprechen 

Sprache ist das wichtigste zwischenmenschliche Kommunikationsmedium.
Sprechen lernen ist eine der wichtigsten und vielschichtigsten Lernleistungen von Kindern.
Nur durch aktives Sprechen, können die Kinder selbst sprechen lernen. 
Gespräche, Fingerspiele, Bilderbuchbetrachtungen, Lieder, Reime, Geschichten, Rollenspiele und vieles mehr unterstützt die Sprachentwicklung. 

Entwicklung kognitiver Fähigkeiten und Freude am Lernen

Kognition ist die geistige Wahrnehmung. Es sind Informationsverarbeitungsprozesse im Gehirn bei denen Neues gelernt und Wissen gespeichert wird.
Die natürliche Neugierde der Kinder wird im Alltag aufgegriffen und gezielt genutzt, damit die Kinder ihre Wahrnemung verstärken, aufmerksam sind und Freude am Erkunden, am Lernen, Planen und Umsetzen entwickeln. 

Mathematisches Grundverständnis

Durch einen zeitlich strukturierten Tagesablauf, Bewegungsmöglichkeiten in verschiedenen Räumen oder Konstruktionsmaterial in verschiedenen Mengen, Größen und Gewichten erfahren die Kinder Zahlen, Mengen- und Zeitangaben, Formen und Größen schon beim Spielen im Alltag.

Ästhetische Bildung

Ästhetische Bildung umfasst alle sinnlichen Erfahrungen und Empfindungen.
Durch Sehen, Schmecken, Fühlen, Hören, Riechen, Gleichgewicht halten und die Tiefenwahrnehmung nimmt das Kind Kontakt mit der Welt auf und kann sich durch zum Beispiel Musik, bildnerisches Gestalten oder Tanz ausdrücken. 

Natur- und Lebenswelt

Die natürliche Neugierde, die jedes Kind in sich trägt, ist Grundlage, um die Natur- und Lebenswelt zu entdecken und zu erfahren.
Dies eröffnet den Kindern Chancen zum Erwerb von Weltwissen, Forschergeist und lebenspraktischen Kompetenzen.
Eine Auseinandersetzung der Kinder mit ihrer Natur- und Lebenswelt ermöglichen wir einerseits direkt vor Ort durch den Kindergarten und das Außengelände. Aber auch durch Ausflüge in den Ort oder zu Obst- und Gemüsebauern und bei Spaziergängen zu Spielplätzen oder in den Wald.

Ethische und religiöse Fragen,Grunderfahrungen menschlicher Existenz

Kinder brauchen, um eine Orientierung im Leben zu finden, die Beschäftigung mit religiösen und weltanschaulichen Fragen und Traditionen, wie zum Beispiel Feste, Rituale und Überlieferungen im Jahreskreis. Dadurch entwickeln sich Ihre Wertmaßstäbe. Sie lernen gut und böse kennen und einschätzen und damit einhergehend den Wert der Schöpfung, Achtung, Respekt und Toleranz.